Kunden mit Krankheitsbildern leicht- oder mittelschweren Verlaufs haben eine höhere Chance auf gute Ergebnisse als Personen mit schweren oder chronischen Verlaufsfor- men. Doch auch bei schweren Fällen, hat die Therapiemethode zum Teil zu positiven Ergebnissen geführt. Im Mittel sind überdurchschnittliche Erfolge im Vergleich zum konventionellen Beckenbodentraining zu erwarten. Auch bei der Magnetstimulation gilt der allgemeine Grundsatz, dass nur regelmäßi- ge Behandlungen zum gewünschten Erfolgsergebnis führen können. Die Therapie- intensität muss nach den individuellen Anforderungen und Erfordernissen für jeden Kunden festgelegt werden. Dies bleibt zu jeder Zeit dem betreuenden Therapeuten im Einvernehmen mit dem einzelnen Kunden vorbehalten.

Nach allgemeinen Erfahrungswerten werden die besten Ergebnisse zwischen 10 bis 20 Behandlungen erzielt. Ab der 5. Behandlung kann in der Regel bereits eine positi- ve Veränderung festgestellt bzw. verspürt werden. Der empfundene Wertgewinn ist durchwegs zufriedenstellend. In fast allen Fällen beurteilten Kundinnen und Kunden die Therapie-Methode als wohltuend. Zusammengefasst kann die Magnetstimulation maßgeblich dabei helfen, eine deut- liche Verbesserung der Symptomatik bis hin zur Symptombefreiung erreichen.

• Zielgerichtete neuromuskuläre Stimulation
• Passives Beckenbodentraining ohne Zutun des Kunden
• Therapie erfolgt in Alltagskleidung
• Die Behandlung ist nicht anstrengend
• Eine Behandlung dauert nur 15 bis 20 Minuten

Durch eine im Sitzbereich des Therapiegerätes eingebettete Stimulationstechnik aus Spulen und Steuerungselektronik werden senkrecht nach oben gerichtete, sich wie- derholende, kurze Magnetfeld-impulse erzeugt. Diese durchdringen das Körpergewe- be des Kunden ohne Widerstand. Dabei treffen die magnetischen Impulse auf Mus- kelnerven der Beckenbodenmuskulatur. Der neurale Reiz, der von den Muskelnerven an die Muskulatur weitergegeben wird, ist mit dem natürlichen Signal des Gehirns identisch,jedoch überlagert das künstliche Signal das körpereigene. Die Folge ist, dass die Muskelstimulation willentlich nicht beeinflusst werden kann. Dieser große Vorteil, zusammen mit dem Vorteil der hohen Treffsicherheit sind der Grund für die guten Erfolgsaussichten bei Problem-stellungen der Beckenbodenmuskulatur und den im Zusammenhang stehenden Symptomen. Die Magnetstimulation kann individuell auf den Kunden eingestellt werden. Der Im- puls wird so gewählt, dass die entsprechenden Muskeln kontrahieren, eine gewisse Zeit unter Spannung gehalten werden, und dann wieder eine gewisse Zeit entspannt werden. Durch das regelmäßige Training wird nicht nur die Kraft des Muskels ge- steigert, sondern es wird auch die Koordination des Muskelsystems im Rumpfbereich deutlich verbessert. Auch myofasziale Probleme nicht lokalisierbarer Beckenschmer- zen können mit der Magnetstimulation behandelt werden. Die Magnetstimulation wirkt zudem Muskulaturstraffend auf den Gesäßbereich, als auch auf den unteren Rückenbereich sowie auf die Oberschenkelmuskulatur ein.

Die Magnetstimulation des Beckenbodens ist eine relativ neue Therapiemöglichkeit für einfaches, hocheffizientes Beckenbodentraining. Durch magnetische Impulse wird die Muskulatur des Becken-bodens und seiner Umgebung zu rhythmischen Kontrak- tionen angeregt, die die betreffenden Muskeln in einer Art und Weise stimulieren. Neben dem Beckenboden wird auch die Hüft-, Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur intensiv trainiert. Der Kunde bleibt während derTherapie passiv, das Training erfolgt bequem sitzend und automatisch. Die Muskulatur wird dabei – je nach Einstellung – deutlich spürbar ohne jegliche Anstrengung und Schwitzen trainiert.

• Harninkontinenz der Frau, vor allem bei Belastungsinkontinenz
• (Stressinkontinenz) sowie Mischinkontinenz
• Harninkontinenz des Mannes, vor allem nach Prostatektomie
• Beckenboden-Rückbildung nach Geburten
• Schmerzen im Becken- oder Rumpfbereich (Pelvic Pain Syndrom)
• Rückenschmerzen vor allem Schmerzen im Bereich des unteren Rückens und der
• Lendenwirbel
• Verbesserung der Sexual-Funktionen bei Mann und Frau
• Stuhlinkontinenz

Die Magnetstimulation ist eine einfache Therapiemaßnahme. Der Kunde kann sich in seiner Alltagskleidung in den bequemen Therapiesessel setzen. Das Magnetfeld durchdringt seinen Körper von unten und wirkt tief in das Becken hinein. Durch die Möglichkeit, Frequenz und Intensität individuell einstellen zu können, kann während den Behandlungswochen die Stimulationsleistung kontinuierlich erhöht werden. Der Kunde kann ohne jegliches Zutun eine Trainingsintensität erreichen, wie sie durch eigene Körperübungen nur schwer möglich ist.

Die meisten Kundinnen und Kunden – ca. 95% – berichten von keinen Nebenwirkun- gen, bei ca. 5 % kam es zu einem leichten Muskelkater. Die Therapie wird im Allge- meinen sehr gut vertragen.

Die Therapiemethode darf nicht angewendet werden bei: Schwangerschaft, Implan- taten elektronischer Art (z.B. Insulinpumpe, Herzschrittmacher, Defibrillator), Nicht- MRT-zulässige Implantate oder Prothesen, Schrauben, Nägel im Bereich zwischen Unterbauch und 10 cm über dem Kniegelenk, Epilepsie und bei schweren Herzrhyth- musstörungen. Nach Operationen oder Bestrahlungen darf die Therapie erst 4 Wo- chen nach der Behandlung durchgeführt werden.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass sich die Beckenbodenmuskulatur in deutlich gerin- ger Geschwindigkeit wieder abbaut, als andere Muskelpartien. Dennoch partizipiert ein anhaltender Therapieerfolg über einen langen Zeitraum von körperlicher Aktivität in der Nachfolge der Therapie- durchführung. Im Falle der Durchführung regelmäßiger sportlicher Aktivität/en, die die Beckenbodenmuskulatur beanspruchen, wird eine erneute Therapiedurchführung mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht mehr nötig werden.

Aus sportphysiologischer Sicht ist die Magnetstimulation als Präventivmaßnahme bestens geeig- net. Bei einer unbeschadeten Beckenbodenmuskulatur wird die Therapiedurchführung einmal wö- chentlich über einen Zeitraum von 10 Wochen empfohlen.

Alle bisherigen durchgeführten Studien und praktischen Erfahrungswerte ergeben das gleiche Re- sultat: Nur sehr wenige Patienten sprechen nicht erwartungsgemäß auf die Magnetstimulation in Bezug auf die Therapie einer Belastungsinkontinenz an. Aus der Erfahrung heraus ist bekannt, dass z.B. Patienten, die einen operativen Eingriff im Beckenboden erhielten, möglicherweise eine reduzierte Erfolgschance haben. Bei einer durch Operation verursachten Nervenverletzung der entsprechenden Muskulatur ist die The- rapiemethode wahrscheinlich als nicht zielführend zu beurteilen. Die Empfehlung ist einen Versuch über 5 Therapiesitzungen zu wagen.

In einer 2018 durchgeführten Untersuchung wurde die Wahrnehmung und Zufriedenheit von ca. 100 Patienten untersucht. Dabei wurde nach der sogenannten 5-Punkte Likert-Skala vorgegangen. 80,7% der Patienten gaben an, die Behandlung als angenehm empfunden zu haben. Für 82,5% war die Behandlung nicht schmerzhaft, auch hatten 89,5% keine Angst. Zur Behandlung zu kommen war für 78,9% auch nicht schwierig, 77,2% waren motiviert, die Be- handlung fortzusetzen bzw. 78,9% wollten zusätzliche Behandlungen in Anspruch nehmen, wenn dies notwendig werden sollte. 89,5% der Testpersonen gaben an, die Therapie auf dem SANO Power /SANO Power+ weiter zu empfehlen

Ja, es ist keine Sportbekleidung erforderlich, da es sich bei der Magnetstimulation um ein passives Muskeltraining handelt. Die Durchführung in Alltagskleidung wird daher empfohlen und ist prob- lemlos möglich.

In den meisten Fällen beginnt zeitverzögert, ungefähr ab der Mitte der Therapieserie, eine wahr- nehmbare Verbesserung einzutreten. Diese Verbesserung steigert sich ab dem ersten Erfolgsein- tritt von einer Therapiesitzung zur nächsten. Ab ca. 75% der abgehaltenen Therapiesitzungen kann ein „Trend“ ermittelt werden wonach die Anzahl der restlichen benötigten Therapieeinheiten ab- geschätzt werden kann.

Die wissenschaftlichen Untersuchungen zur Magnetstimulation sind umfangreich. Zum SANO Pow- er / SANO Power+ wurden in den Jahren 2017 bis 2020 5 Studien durchgeführt und veröffentlicht. Der Systemhersteller ist der einzige Anbieter, der eine großangelegte Studie mit 120 Probandinnen nach dem höchstverfügbaren Studienqualitätslevel (randomisiert, doppelblind, Placebo-kontrol- liert, RCT-Level 5 n. Jadad-Skala) über einen Gesamtzeitraum von 3 Jahren vorweisen kann. Diese Studie wurde 2017 im Journal of Urology publiziert.

Die Vorteile sind vielfältig: Die aufwändige Wahrnehmungsphase entfällt, die Effektivität der Mus- kelbeanspruchung ist um vielfaches höher, die umgebende Muskulatur partizipiert nach dem Spie- ler-Gegenspieler-Prinzip und die Magnetstimulation kann auch bei mobilitätseingeschränkten Pa- tientinnen bis ins hohe Alter problemlos eingesetzt werden.

Eine Folgeuntersuchung einer großangelegten, randomisierten, doppelblinden und Placebo-kont- rollierten Studie mit 120Testpersonen untersuchte zu mehreren Zeitpunkten nach dem Studienende die Nachhaltigkeit der Magnetstimulation mit dem SANO Power/ SANO Power+. Das Ergebnis deckt sich mit einer klinischen Anwendungsbeobachtung einer Frauenklinik im Jahr 2020: Nach 6 bis 12 Monaten ist der Status bei der Therapieentlassung immer noch gleich wie am ersten Tag. Die Empfehlung ist, einmal jährlich eine „Auffrischung“ zu absolvieren mit ca. 50% der ursprünglich durchgeführten Termine oder 1 bis 2 mal monatlich einen Auffrischungstermin zu absolvieren.

Die Magnetstimulation darf nicht angewendet werden bei Schwangerschaft, bei eingesetzten elek- tronischen Implantaten oder bei metallischen Implantaten im Bereich zwischen dem Knie- und Rumpfbereich. Wobei alle MRT-tauglichen Implantate keine Kontraindikation darstellen. Die MRT-Tauglichkeit soll- te entsprechend im lmplantatpass beschrieben sein. Im Zweifelsfalle unterstützt der medizinisch- wissenschaftliche Support des Systemherstellers durch eine verbindliche Stellungnahme.

Die Chance auf Befreiung/Heilung bzw. einer Remission ist überdurchschnittlich hoch. Sie kann mit 75% bis 90% Wahrscheinlichkeit beziffert werden. Diese Tatsache beruht auf wissenschaftlichen Studien, sowie auf jahrelange Praxis-Erfahrungen mit dem SANO Power / SANO Power+. Es kann, außer es wurden durch vorangegangene OP-Eingriffe Nervenfasern der Beckenbodenmuskula- tur beschädigt, prinzipiell immer von einer deutlichen Verbesserung der Symptomatik einer Bela- stungs- aber auch einer Mischinkontinenz ausgegangen werden

Eine einzelne Therapiesitzung auf dem SANO Power/ SANO Power+ dauert zwischen 15 bis 20 Minuten Netto.

Je nach IST-Situation bzw. Ausgangsbasis ist die notwendige Anzahl an Durchführungsterminen unterschiedlich. Bei der Therapie einer Belastungsinkontinenz leichten Grades„I“ sind 10 Termine in den meisten Fällen ausreichend. Bei mittlerem Belastungsgrad „II“ werden zwischen 15 bis 20 Sit- zungen erwartungsgemäß durchzuführen sein. Bei Schweregrad „III“ einer Belastungsinkontinenz werden zwischen 20 bis zu 30 Therapiesitzungen notwendig sein. Schweregrad 1 -10 Therapiesitzungen Schweregrad 2 -15 – 20 Therapiesitzungen Schweregrad 3 -20 -30Therapiesitzungen

Die Empfehlung liegt bei 2 bis 3 Therapieterminen in der Woche. Bei einem stationären Aufenthalt in einer Klinik können kurzfristig auch tägliche Therapiedurchführungen erfolgen. 10 Therapiesitzungen – 4 bis 5 Wochen 15 – 20 Therapiesitzungen – 8 bis 10 Wochen 20 – 30 Therapiesitzungen – 10 bis 15 Wochen

Eine überaktive Blase kann mit der Magnetstimulation mit speziellen Einstellungen vielverspre- chend therapiert werden. Eine Mischinkontinenz oder überaktive Blase kann mit guten Erfolgsaus- sichten therapiert werde, wenn der Verursachung eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur zu- grunde liegt.

Unter bestimmten Einstellparametern können Stimulationsfrequenzen wie eine Neuromodulation des zentralen Nervensystems wirken. Der konfuse Signalgebungsreiz der Blase kann mit der Mag- netstimulation gehemmt werden. Das zentrale Nervensystem „lernt“ mit wiederholter Therapie und reduziert den Harndrangreiz. Zur Therapie einer Dranginkontinenz sind 20 bis 30Therapiesitzungen keine Seltenheit.